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Der Klassiker im TiC-Theater: das Lustspiel "Der zerbrochne Krug" in der Regie von Ingeborg Wolff weiterhin im Spielplan!

Einer der bedeutendsten Klassiker der deutschen Literatur ist jetzt erstmals im TiC zu sehen. Freuen Sie sich auf die abenteuerlichen Verwicklungen um Dorfrichter Adam in einer zeitgemäßen Inszenierung von Ingeborg Wolff!

Welch ein Erwachen: Zerschunden und ramponiert sitzt Dorfrichter Adam in seiner Amtsstube - es ist wohl später geworden, gestern Abend. Trotzdem: Heute ist Gerichtstag, und zu allem Überfluss steht der Richter unter Beobachtung. Gerichtsrat Walter ist zu Gast, um ihm auf die Finger zu schauen, und zu prüfen, wie es um die Rechtspflege auf dem platten Land bestellt ist. Und gleich der erste Fall hat es in sich: Die Witwe Marthe Rull klagt an, dass Ruprecht, der Knecht, ihre Tochter Eve in deren Zimmer bedrängt und bei der überstürzten Flucht aus dem Haus einen wertvollen Krug zerschlagen habe. Doch schon bald erscheint die Sache in ganz anderem Licht ...

Kleists Drama vom Krug, der zerbrach, und von der Suche nach dem Schuldigen, die der Dorfrichter Adam leitet, ist laut Untertitel ein „Lustspiel“, eine Komödie also. Und in der Tat hat es viel Komisches, dabei zuzusehen, wie sich Richter Adam im Gespinst seiner eigenen und eigenartigen Rechtsprechung verstrickt und schließlich zu Fall kommt. Doch kann natürlich in einem Theatertext des Dichters Kleist nicht nur von Komik die Rede sein. So tun sich im „Zerbrochnen Krug“ auch schon bald Abgründe hinter und unter den Personen auf - was wie eine Provinzposse um Schuld, Lug und Betrug daherkommt, erweist sich schnell als ein Drama um Macht und Machtmissbrauch.

 

Die Presse zu "Der zerbrochne Krug" im TiC-Theater:

 

"Ein „Krug“ im Sinne Kleists: Ingeborg Wolff inszeniert im Wuppertaler TiC brillant Heinrich von Kleists „Der zerbrochne Krug“. So muß ein „Krug“ gemacht sein! Flämisch handfest, dennoch eloquent in der Sprache, volkstümlich in der Handlung, doch hochstehend in der Moral, burlesk in Ablauf und Gestaltung, zugleich seriös im feinfühligen Regiekonzept und differenzierten Spiel. (...) Unter Ingeborg Wolffs Hand (...) ist dem bis in die Haarspitzen motivierten Ensemble eine hinreißende Aufführung gelungen, unterstützt von Iljas Enkaschews bis ins i-Tüpfelchen durchdachtem Bühnenbild. Theater vom Feinsten. (...)" - Musenblätter.de

 

"Die Aufführung wird getragen von der herausragenden, treffsicheren Spielleistung von Robert Cramer als Richter Adam und von Martina Wortmann als passend burschikose Marthe. Beide Darsteller gehen versiert mit dem Text um, den Stefan Hüfner gekonnt gestrafft und modernisiert hat. (...) Damit gewinnt die ebenso frische wie ambitionierte Produktion. Auch das übrige Ensemble, vor allem Elisabeth Wahle als Eve, erbringt gute Leistung. Gelungen ist in Cronenberg eine packende Umsetzung des Lustspiels. (...)" - Westdeutsche Zeitung

"(...) Stefan Hüfner war bei seiner Bearbeitung darauf bedacht, die Musikalität von Kleists Sprache nicht zu zerstören und das Stück trotzdem zu straffen. (...) Im Showdown zwischen Dorfrichter Adam und Gerichtsrat Walter bereiten die beiden Darsteller Kranemann und Cramer dem Publikum großes Vergnügen, das den Abend mit langem Applaus honoriert. Es wäre schön, wenn das TiC öfter den Mut fände, sich komplexe Klassiker vorzunehmen. Dass dies gelingen kann, hat diese Inszenierung eindrucksvoll bewiesen." - Bergische Morgenpost

Heinrich von Kleist, dessen Todestag sich 2011 zum 200. Mal jährte, griff den Stoff 1806 aufgrund einer Wette, wer die bessere Komödie schreiben könne, auf und spitzte ihn über das reine Lustspiel hinaus zu einer bitteren Anklage gegen Willkür und Amtsmissbrauch zu: ein Thema aktueller denn je.

 

Die bekannte Wuppertaler Schauspielerin hat Kleists "Krug" nun in einer zeitgemäßen Inszenierung auf die TiC-Bühne gebracht und stellt damit bereits ihre vierte Regiearbeit im TiC-Theater vor.

 

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