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Neu im Spielplan: Die Komödie "Extrawurst" in der Regie von Martin Petschan in der Borner Straße!

Einen Riesenerfolg landeten die Autoren Jacobs/Netenjakob mit ihrem Stück "Extrawurst". Die witzige, geistreiche und immer wieder auch abgründige Konversationskomöde setzt Schauspieler Martin Petschan in Szene.

Eines der erfolgreichsten Theaterstücke auf deutschen Bühnen der letzten Jahre findet nun auch seinen Weg ins TiC-Theater: Mit „Extrawurst“ haben die Autoren Dietmar Jacobs und Moritz Netenjakob einen Volltreffer gelandet, der ganz nah am Puls der Zeit das Publikum landauf landab begeistert. Dabei gelingt die Gratwanderung zwischen Ernst und Komik, zwischen Anspruch und Humor auf eine verblüffende Weise - pointiert, respektlos und hoch aktuell.

Eigentlich ist es nur eine Formsache: Die Mitgliederversammlung eines Tennisclubs soll über die Anschaffung eines neuen Grills für die Vereinsfeiern abstimmen. Normalerweise kein Problem, gäbe es nicht den Vorschlag, auch einen eigenen Grill für das einzige türkische Mitglied des Clubs zu finanzieren, denn: Gläubige Muslime dürfen ihre Grillwürste nicht auf einen Rost mit Schweinefleisch legen. Eine gut gemeinte Idee, die aber ungeahnte Diskussionen auslöst. Wie viele Rechte muss eine Mehrheit einer Minderheit einräumen? Muss man Religionen tolerieren, auch wenn man sie ablehnt? Gibt es auch am Grill eine deutsche Leitkultur? Und sind eigentlich auch Vegetarier eine Glaubensgemeinschaft? Immer tiefer schraubt sich der scheinbar unbedeutende Konflikt in die Beziehungen der Mitglieder und lässt Atheisten und Gläubige, Deutsche und Türken, „Gutmenschen“ und „Hardliner“ frontal aufeinander stoßen. Und allen wird schnell klar: Es geht um viel mehr als einen Grill… „Extrawurst“ ist die aktuelle Komödie der bekannten Comedy-Autoren Dietmar Jacobs und Moritz Netenjakob, die bereits für so bekannte Fernsehformate wie „Die Wochenshow“, „Ladykracher“, „Das Amt“ oder „Stromberg“ geschrieben haben. 

Die Presse zu "Extrawurst" im TiC-Theater:

„ (...) Den Autoren Dietmar Jacobs und Moritz Netenjakob gelingt dabei eine ausgewogene Gratwanderung zwischen Ernst und Komik. (...) Das aktuelle Stück kommt pointiert und respektlos daher, verblüfft mit krassen Aussagen und Sprüchen. Ein toller Einfall von Regisseur Martin Petschan war die, wie in Zeitlupe gespielte, Rückblende einiger Szenen. Das Ende wurde erneut aufgegriffen und eine andere Version präsentiert. Da tropfte der Sarkasmus aus manchem Mund wie das Fett aus der Bratwurst. Zwar stellte die Vereinsvorsitzende Ursula (Monika Owart) fest, dass „Sarkasmus der Vorhof der Hölle ist“, musste sich aber als „deutscher Erdogan“ betiteln lassen. Die Diskussion um den Grill führte trotz, oder vielleicht auch wegen, mancher Boshaftig- und Respektlosigkeit zu vielen Lachern. (...) Schnell wird klar, es geht nicht um den Grill, sondern um Kernfragen des gesellschaftlichen Zusammenlebens verschiedener Kulturen und Glaubensrichtungen. Abstrus wird es, als ein Grill für Vegetarier und Frutarier ins Spiel kommt. Der zunächst scheinbar unbedeutende Konflikt lässt Atheisten und Gläubige, Deutsche und Türken, „Gutmenschen“ und „Hardliner“ frontal aufeinander stoßen. Die Emotionen kochen hoch. Matthias (Sebastian Freund) wird in die rechte Ecke gestellt, er bekennt sich „zu Jesus und der deutschen Grilltradition“, Torsten (Philip Zangerl), der sich eher als Pazifist und Atheist sieht, überrascht mit der Ansicht, dass er die „Machokultur der Türken“ und die Kopftuchtragenden Frauen nicht ertragen kann. Es geht um Fragen des Miteinanders, wieviele Rechte muss eine Mehrheit einer Minderheit einräumen, muss man Religionen tolerieren, auch wenn man sie ablehnt? Die Grenzen zwischen rechts und links, tolerant und intolerant, religiös und ungläubig erweisen sich als fließend. Erol redet davon, dass „Deutschland eine Oase für Kanaken und Schmarotzer geworden ist“, seine so streng gläubige, Kopftuch tragende Frau ist, zur Überraschung der Vereinsmitglieder, eine Deutsche namens Helga. Vorurteile, Halbwahrheiten und Wahrheiten wirbeln gekonnt durcheinander und man erkennt, dass vieles erschreckend wahr ist. Rasant, witzig, geistreich und abgründig kommt das Stück daher, getragen von einem gut spielenden Ensemble.“ - Westdeutsche Zeitung

„In der neuen TiC-Komödie „Extrawurst“ bringt die geplante Anschaffung eines neuen Grills einen Tennisclub in gehörige Turbulenzen. „Grill-Wart“ Matthias (Sebastian Freund) schlägt per Powerpoint-Präsentation zur Auswahl auf - köstlich schon hier die Parodie auf Vereins - oder vielleicht besser: Schlaumeierei. Sehr ernsthafte Diagramme führen der staunenden Versammlung epochale Aspekte wie den „Wurstausstoß“ vor Augen. (Die „Grafiken“ hat Hannah Dickel knochentrocken-komisch gestaltet!) (...) Dann der folgenschwere Einwand von Clubmitglied Melanie (Christine De Bruyckere-Monti): „Ich finde, für Erol sollte es einen eigenen Grill geben.“ Und damit haben sie den „Salat“ - der übrigens unangerührt auf dem Büffet wartet, so oft auch Vereinschefin Ursula (Monika Owart) es vergeblich zu eröffnen sucht. (...) Extremist ist niemand auf der Bühne, alle sind gesprächsbereit – ganz „Mensch der Moderne“. Und über die witzigen Wortgefechte hinweg scheinen ungeahnte Ähnlichkeiten auf: Wenn Erol sich „Schweinedampf“ für sein Grillgut verbittet, wird klar: Wer nicht gläubig ist, für den klingen derlei Essensregeln ähnlich starr wie Matthias‘ „Wurstausstoß“ - im Grunde bürokratisch… (...) Dass Regisseur Martin Petschan sie zum Start zunächst im Publikum platziert, bietet nicht nur die nette Irritation, ob denn die „Plaudertaschen“ vorne wohl zum Stück gehöre… Es unterstützt auch die Identifikation, die sich im Stück bestätigt: Das sind Leute wie wir; dieses Thema mitsamt seiner Tücken: Es betrifft uns alle! (...) „Extrawurst“ unterhält wunderbar und leistet zugleich zu gewissen Debatten ganz unverkrampft einen Beitrag. Wie eine gute Wurst vom Rost: Mehrfach gedreht und gewendet, knackig auf den Punkt…!“ - Cronenberger Woche

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