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Nur noch eine Vorstellung: "Der Kontrabaß" von Patrick Süskind zum letzten Mal am 1. Oktober in der Borner Straße!

Süskinds einzigartiger, ebenso komischer wie nachdenklicher Monolog eines Kontrabassisten über Musik, die Liebe und das Leben begeistert seit Jahren das Theaterpublikum. Unsere Empfehlung: Nicht verpassen!

Bevor der Autor Patrick Süskind mit seinem Roman „Das Parfüm“ einen weltweiten Bestseller landete und so einem Millionenpublikum bekannt wurde, war ihm einige Jahre zuvor mit seinem ersten Bühnenstück „Der Kontrabaß“ ein Sensationserfolg auf den Theaterbühnen gelungen. Sein liebevoll-humoriger Monolog wurde zu einem der meistgespielten Stücke auf deutschsprachigen Bühnen und ist mit seinem Witz und seiner Lebensweisheit nicht mehr von den Spielplänen der Theater wegzudenken. Wir freuen uns, dass wir Ihnen „Der Kontrabaß“ nun erstmals in einer Eigenproduktion des TiC-Theaters präsentieren können.

Im Mittelpunkt dieses einmaligen Monologes steht der Kontrabassist eines Staatsorchesters, der nicht nur über seinen Beruf und sein ungewöhnliches Instrument berichtet, sondern quasi ganz nebenbei alle wichtigen Fragen des Lebens behandelt. Oft amüsant und witzig, aber auch nachdenklich und ernst sorgt „Der Kontrabaß“ so für einen kurzweiligen, ungewöhnlichen, unterhaltsamen und in seiner Art sicherlich einzigartigen Theaterabend. 

Die Presse zu „Der Kontrabaß“ im TiC-Theater:

„Mit gutem Grund war „Der Kontrabaß“ in der Spielzeit 1984/85 das meistgespielte Stück an deutschsprachigen Bühnen. Was noch kein Komponist komponiert hat, das habe Süskind geschrieben: „ein abendfüllendes Werk für einen Kontrabass-Spieler“, urteilte ein Kritiker – so ist es. Und Carsten Müller gibt den Musiker im TiC virtuos. Applaus für seine Energieleistung: Anderthalb Stunden allein auf der Bühne, das ist wie das Konzert für Kontrabass und Orchester von Johann Carl Ditters von Dittersdorf – ein Kraftakt – und ein gewaltiger Flüssigkeitsverlust obendrein…! (...) Auch wenn es nur einen Handlungsort gibt und nur einen Akteur, das Stück von Patrick Süskind ist nie langweilig: Fast gebannt klebt der Zuschauer an den Lippen des Musikers, sich fragend: Was für Ungeheuerlichkeiten, Absurditäten und Aberwitzigkeiten mag das Stakkato denn noch bereithalten? Die Antwort: Einige, Süskind weiß den Zuschauer immer wieder aufs Neue zu überraschen, sein monologisierender Kontrabassspieler macht hier lachen, sorgt dort dafür, dass das Lachen im Halse stecken bleibt, und lässt den Zuschauer da den Kopf schütteln – unglaublich, was Süskind für eine Figur erschaffen hat. (...) Carsten Müller brilliert aber auch auf der Klaviatur der Gefühle: Er ist narzistisch, grotesk, bitterböse, ja faschistoid, … und er ist ein armer, Kerl, Carsten Müller beherrscht die Süskind-Komposition des Kontrabassisten großartig! (...) - Cronenberger Woche

„Carsten Müller überzeugt in „Der Kontrabaß“ im TiC als unzufriedener Orchestermusiker. Der Kontrabassist hadert mit sich, seinem Instrument, seiner Position im Orchester und seinem Leben. Carsten Müller bringt die Zerrissenheit des Musikers plausibel auf die Bühne. Mit dem Bühnenstück „Der Kontrabaß“ steht eine eher ungewöhnliche Aufführung für das TiC-Theater auf dem Programm. (...) Allein in seinem schallgedämmten Musikzimmer, abgeschottet gegen die Außenwelt, monologisiert er über seine Hassliebe zu seinem Instrument. Zunächst entzückt über dessen Vorteile – „Ohne uns geht erst recht nichts. Können Sie jeden fragen“ – wandelt sich das im weiteren Verlauf. Er ist eben nicht der unentbehrliche Spieler, sondern nur ein mäßig begabter Namenloser, sitzt am dritten Pult und weiß im Grunde, dass sogar die Pauke wichtiger ist als er. Die Lobeshymnen werden zu Hassattacken, der Kontrabassspieler zeigt sich als einsam, verbittert und allein. Schuld an seiner Misere ist für ihn das Instrument, das ihn angeblich zum Verlierer gemacht hat. „Können Sie mir sagen, wieso ein Mann Mitte Vierzig, nämlich ich, mit einem Instrument zusammenlebt, das ihn permanent behindert?! Menschlich, gesellschaftlich, verkehrstechnisch, sexuell und musikalisch nur behindert? (...).Auch an heiteren Momenten fehlte es nicht, etwa wenn der Musiker mit viel Bier seinen „Flüssigkeitsverlust“ ausgleichen muss. Selbstverliebt und mit dem gehassten Instrument verbunden, das er für seine Reputation als Künstler braucht, bringt er lediglich Gefühle für die wesentlich jüngere Sopranistin Sarah auf. (...)“ - Westdeutsche Zeitung

„Carsten Müller, eine sympathische Erscheinung auf der von Ralf Budde sinnreich gestalteten Bühne, gibt den an seinem Instrument (ver-)zweifelnden Mittvierziger mit Emphase. Uneins mit sich und dem Schicksal, mit wachsender Resignation und zunehmender Aggression gegen den Kontrabaß, den er eingangs als die Stütze des Sinfonieorchesters, schließlich als drittklassiges Instrument („bloß Tuttist“) mit alles andere als schönen Tönen klassifiziert, ergibt er sich im einseitigen Dialog mit dem Publikum dem Kummer unerfüllter Liebe und dem Alkohol: „..sie erlauben, daß ich nebenbei Bier trinke, ich habe einen wahnsinnigen Flüssigkeitsverlust...“ (...) „Geboren wird man nicht zum Kontrabaß“, sagt unser Protagonist, und man sieht das mächtige Instrument dank seiner abfälligen Beschreibung mit einem Mal auf einer Ebene mit dem von Georg Kreisler so eindrücklich beschriebenen Triangel und seinem kleinmütigen Spieler. Seine empfindlichen Hände seien gar nicht dafür geeignet, wo er doch Posaunist hatte werden wollen. Und daß er überhaupt Musiker geworden ist, geschah aus Trotz gegenüber dem Vater, der ihn gerne als Beamten gesehen hätte. Nun, das ist durch die Einstellung in einem staatlichen Klangkörper dann dennoch wahr geworden. Doch so sehr der namenlos bleibende, gescheiterte Orchestermusiker im Staatsorchester den Kontrabaß als „Dreckskasten“ niedermacht, so eindrucksvoll lebt dieser dank der wunderbaren musikhistorischen Exkurse über Geschichte des Instruments, Klang und Kompositionen in Süskinds Text auf. Ja, es gibt sogar Kompositionen für Kontrabaß, denken wir an das Konzert für Kontrabaß und Orchester von Johann Carl Ditters von Dittersdorf. Vergessen wir aber als Kontrast Wagner nicht. Wagner haßt dieser Orchestermusiker, der seit zwei Jahren keine Frau gehabt hat und die 20 Jahre jüngere, strahlende Sängerin Sarah aus der Ferne hoffnungslos liebt, so intim und mit eben der Gewalt, mit der Wagner auf den Hörer und noch ärger auf den Musiker einstürzt. Ditters ja, aber Richard Wagner? „Eine Partitur von Wagner strotzt von Unmöglichkeiten und Fehlern“ und „Wenn wir vor 160 Jahren eine Psychoanalyse gehabt hätten. Dann wäre uns beispielsweise von Wagner einiges erspart geblieben“. (...)  Und es gibt noch eine heimliche, ebenfalls unerfüllte Liebe: die zur Kammermusik. (...) Carsten Müller bringt dem aufmerksamen, nicht auf peinlich oberflächliche Lacher fixierten Betrachter das tiefe Leiden eines Gescheiterten, eines hoffnungslos in die Musik und Sarah verliebten Mannes. (...) „ - Musenblätter

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